Gero Paul
Mit Zeichnen und Malen beschäftigt sich Gero Paul seit seiner Kindheit, als er auf Reisen mit seiner Familie große europäische Meister in Museen bewunderte. Seine Kreativität auszuleben, ihre Grenzen zu finden und dabei die Gesetzmäßigkeiten der Natur zu entdecken sind seine großen Leidenschaften. Voraussetzung für seine Form der Kreativität ist es die Natur zu verstehen. Diesen Ansatz hat er bis heute beibehalten. Er beobachtet und analysiert spezifische Themen, woraus sich eine Idee für ein Bild entwickelt. Wichtig für Gero Paul ist, dass ein Bild anfängt zu leben. Um das zu erreichen übertreibt er in seinen Darstellungen, wird gemein, schmeichlerisch und provoziert. Dabei zieht er große Freude und Genugtuung aus seiner Arbeit.
Die zunehmende Digitalisierung hat sein künstlerisches Werk zunehmend beeinflusst. Die Exaktheit,mit der in der digitalen Malerei gearbeitet werden kann, ist selbst mit dem feinsten Pinsel kaum zu erreichen. Seine Ideen, surreal, fotorealistisch und gleichzeitig detailgenau umzusetzen ist ihm mit den digitalen Werkzeugen immer besser gelungen. Pieter Bruegel (der ältere) und Hieronymus Bosch, deren Arbeiten er bewundert, waren wegweisend für seine eigene Bildsprache. Seine Werke enthalten Geschichten, die er mit bildnerischen Mitteln dem Betrachter erzählt. Seine Themen sind die Natur und ihre vom Menschen zugeführten Verletzungen sowie die Verwerfungen in der Politik. Die Vielfalt des Lebens, Gut und Böse, Himmel und Hölle zusammen auf einem Bild zu vereinigen sind seine Motivation. Als Gegenpol hierzu schafft Gero Paul auch farbenfrohe, positiven Landschafts-, Natur- und Blumenbilder. Mit großer Bissigkeit widmet er sich auch dem Zeitgeschehen. Aktuell hat er an einer dreiteiligen Bildergeschichte gearbeitet, die das Thema Corona und deren Folgen beinhaltet.