Alain L. L. Marie
Alain Marie möchte mit seinen Werken den inneren Dialog im Betrachter im Sinne von "Erkenne-Dich-Selbst" durch "provokative" Fotos anregen. Dafür haben die Fotos immer mit Leere, Unendlichkeit, Alleinsein, Einsamkeit zu tun oder mit der Ästhetik des Hässlichen. Leichte, am Computer geführte Veränderungen verdeutlichen dass sich hinter der Wirklichkeit eine andere Realität verbergen kann (nach Watzlawick). Die Idee ist die Überzeugungen des Betrachters in Frage zu stellen.
Werdegang: Der Künstler bezeichnet sich als wurzellos und als Migrant in doppeltem Sinne (beruflich und territorial).
1946 geboren in Marseille, hat er bedingt durch Studium und Arbeit in verschiedenen Kulturkreisen gelebt: Canada, Deutschland, Holland, Österreich und schließlich erneut Deutschland.
Ursprünglich ist Alain Marie promovierter Biochemiker (canadischen Ph.D. und französichen D.Sc.). Als Forscher hat er ca. 12 Jahre in Frankreich, in Canada und in München gearbeitet. Danach war er in Den Haag und in München im Patentbereich tätig. Nach Beendigung seiner beruflichen Karriere widmet er sich seinen großen Leidenschaften Malerei und Fotografie.
Technik: Seine Fotos werden auf gebürsteten Aluplatten gedruckt. Der "gebürstete" Charakter führt zu einer besonderen Wechselwirkung mit dem Licht, was eine erhöhte Luminosität erzeugt.